„Wir Schwarzen müssen zusammenhalten“ – Eine Erwiderung
Eine bayerisch-togoische Zeitreise von und mit E. Agbédjidji, R. Alfa, P. Assem, J. D. Bessoga, O. Ebert, D. Galiao, J.-C. Gockel, D. Kalanféi, J. Kurzweg, N. Mensah-Offei, M. Pietsch, K. Togbonou, M. Weigel, E. Zuleeg
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Bitte beachen Sie: der Live-Stream findet auf der Startseite der Münchner Kammerspiele statt.
Am Anfang dieser internationalen Stückentwicklung stand die Konfrontation mit einem ungeheuerlichen Zitat von Franz-Josef Strauß aus dem Kontext seiner Freundschaft mit dem ehemaligen togoischen Präsidenten Gnassingbé Eyadéma: "Wir Schwarzen müssen zusammenhalten!". Ein schiefes Bild, das einen Zusammenhalt zwischen dem schwarz-konservativ regierten Bayern und der früheren deutschen Kolonie Togo entwirft und dabei Machtverhältnisse, wirtschaftliche Interessen und die politische Situation in einer Jahrzehnte dauernden Herrschaft überdeckt. Ein Zitat als Symptom verdrängter kolonialer Schuld und postkolonialer Verstrickung Deutschlands, deren Aufarbeitung gerade erst beginnt. Eine Aussage, die einer Erwiderung bedarf.
Lässt sich von hier aus noch von Begegnung, von Dialog, von Zusammenhalt sprechen, und wie?
Im Austausch zwischen togoischen Künstler*innen und einem Team der Münchner Kammerspiele entwickelt, erzählt das doku-fiktionale Mash-up aus Schauspiel, Puppenspiel, Comic und Film die Zeitreise einer futuristischen Geisterjägerin. Sie entlarvt koloniale Phantome und verfolgt sie bis in die heutigen Köpfe.
Auf Französisch mit deutschen Übertiteln und Deutsch mit französischen Übertiteln.
Am Samstag, 22.5. findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch mit den beteiligten Künstler*innen statt.
Zoom-Link https://muenchner-kammerspiele-de.zoom.us/j/981319...
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Le point de départ de cette collaboration artistique internationale a été la découverte d’une citation scandaleuse provenant d’un discours de l’ancien Premier ministre de Bavière, Franz-Josef Strauß, à l’attention de l’ancien président togolais Gnassingbé Eyadéma : « Entre Noirs, on doit se serrer les coudes ! » Cette fausse image crée un semblant de cohésion entre un parti conservateur de Bavière qui se prétend « noir » et l’ancienne colonie allemande du Togo, occultant ainsi les rapports de force, les intérêts économiques et la situation politique ayant prévalu pendant plusieurs décennies. Cette citation est également le symptôme d’une culpabilité coloniale refoulée, de l’ingérence de l’Allemagne à l’égard de ses anciennes colonies et dont la prise de conscience ne fait que débuter. C’est une déclaration à laquelle il faut répondre.
Est-il encore possible de parler de rencontre, de dialogue, d’entraide à partir de cette situation, et comment le faire ? Développé dans le cadre d’un échange entre des artistes togolais·es et une équipe d’artistes du théâtre munichois, les Münchner Kammerspiele, ce travail de docu-fiction réunit en même temps jeu d’acteur, marionnettes, bande dessinée et cinéma pour raconter le voyage dans le temps d’une chasseuse de fantômes du futur. Celle-ci débusque les fantômes coloniaux pour les faire remonter dans les esprits d’aujourd’hui.
Langues : Spectacle en allemand, surtitré en français, et en français, surtitré en allemand.
Tickets für Ihren Besuch im Werkraum am 21.5.
Der Ticketverkauf für einen Platz im Werkraum findet online über München-Ticket (klicken Sie bitte hier für den 21.5.) oder telefonisch über die Kolleg*innen an der Theaterkasse statt: 089 / 233 966 00
Tickets für Ihren Besuch im Werkraum am 22.5.
Der Ticketverkauf für einen Platz im Werkraum findet online über München-Ticket (klicken Sie bitte hier für den 22.5.) oder telefonisch über die Kolleg*innen an der Theaterkasse statt: 089 / 233 966 00
Tickets für den Live-Stream am 21.5.
Tickets für den Live-Stream am 22.5.
Koproduziert
mit dem Goethe-Institut. Lokaler Partner Togo: Goethe-Institut Lomé
Nancy Mensah-Offei in „Wir Schwarzen müssen zusammenhalten“ – Eine Erwiderung (Foto: Martin Weigel)
Hier geht es zum digitalen Programmheft mit der Besetzungsübersicht, Infos zu den künstlerischen Kollaborationen, Fotos und weiterem Material. Zum Programmheft
Schauen Sie sich auch die digitale Einführung an. Ensemble-Mitglied Komi Togbonou und die Dramaturgin Olivia Ebert sprechen über die Stückentwicklung und die künstlerische Zusammenarbeit.